Entspannungsübungen können auch unterwegs gemacht werden, traut euch, es tut einfach gut!
Nachdem Shani nochmal den Abhang unsicher gemacht, wir ein leckeres Frühstück hinter uns hatten, ging es gestärkt zur nächsten Etappe.
Erstmal unter das Auto schauen, ob alles heil geblieben war von der holpernden Anfahrt, alles noch dran, tropfte nichts ....puuh Glück gehabt.
Den Blick auf die schönen Berge nochmal genießen, ein paarmal
tief ein und ausatmen, die Arme hoch und strecken, dann ein paar Swings, die lockern und bringen die Aufmerksamkeit in den Körper zurück und sind gut gegen Rückenschmerzen. Grad bei längeren Fahrten, raus Pause und ein paar Swings, ihr tut euch was gutes und wenn jemand lacht auch gut, dass entspannt auch. Oberkörper nach vorn fallen lassen, die Arme einfach so schwingen wie man sich auf natürliche Weise bewegen möchte. Horizontal vor dem Körper, nach jedem Vorbeugen mit sehr lockeren Knien wieder aufrichten und das 10 mal. Mein Mann grinste, gut er ist auch entspannt. Jetzt aber hieß es
einsteigen, 15.07.2022 um 9.30 Uhr los gings wieder auf die
Schotterpiste. Wir fuhren grad in den Wald auf die unbefestigte
Straße und da kamen uns mehrere Kühe entgegen und zwar allein,
kein Mensch weit und breit.
Hmmm wir fuhren ganz langsam und wie es schien war das für die Kühe nichts ungewöhnliches, sie gingen an die Seite schön hintereinander, außer einer. Die hatte andere Pläne und wollte sich nicht einreihen sondern auf die andere Seite, okay wir warten.
Da blieb sie dann stehen und ließ uns passieren. Der Blick ...na fahrt schon, köstlich😂.
8 km durch den Wald und dann noch über 600 km, also auf die Brenner Autobahn Richtung Bozen, danach Bologna-Roma und Bologna-Casalecchio, dass zog sich mächtig und es wurde immer heißer. Wir suchten einen schönen Rastplatz um mit Shani ein paar Schritte zu gehen.
Also mein Mann ging mit ihr, ich machte was anderes.
Wir sind einige Plätze angefahren bis was mit Rasen und Schatten dabei war, also mit Hund unterwegs bitte immer geduldig sein, es findet sich was. Solange genug Pausen, die Klima läuft und der Hund genügend Platz und immer wieder Wasser bekommt kein Problem. Außer der Hund fährt nicht gerne Auto, was bei uns zum Glück nicht der Fall ist.
Letzte Pause auf der Autobahn, ich brauchte die auch, denn die nutze ich um Lockerungs/Schulterübungen zu machen. Schultern rollen, hochziehen zu den Ohren um den Nacken, die Schultern zu lockern. Ich hätte ja gerne noch.....aber die Schüttelübung musste ich versprechen, nicht auf dem Parkpatz zu machen. Schade, dass Faszinierende an der Schüttelübung ist die hohe Wirksamkeit, es ist einfach, macht Spaß und bringt gute Laune. Es befreit von überflüssigem und lädt gleichzeit auf, wir werden ruhiger und gelassener. Er bekommt jedes Mal einen lachflash wenn er mich so sieht...okay
Nach ca. 6,5 Stunden fuhren wir von der Autobahn ab in Richtung Chiusi-Chianciano, unserem Ziel schon sehr nah. Noch 20 Minuten durch die schönen italienischen Dörfer und Landschaften. Einige sitzen vor ihren Häusern und trinken was, unterhalten sich. Das strahlt so eine Ruhe aus, keine Hektik, dass liebe ich an Italien. Kein schickimicki Hotel sondern im Dorf unter den Einheimischen.
Wie habe ich das vermisst, schon als
unsere Kinder noch klein waren haben wir so Urlaub gemacht, alles war
unkompliziert und für alle entspannend. Die Kinder wurden eingeladen,
sind bei den Nachbarn ein und ausgegangen. Kamen dann mit frischen Eiern
zurück oder der Nachbar kam an den Frühstückstisch mit Tomaten aus
seinem Garten oder eigenem Wein. Ja morgens, holt Gläser aus der Küche und schenkte ein und setzte sich zu uns. Ja nun erkläre mal, dass ich überhaupt kein Rotwein trinke, geht nicht, ich kaum italienisch und er kein Deutsch oder Englisch, also musst da durch. Unterhalten haben wir uns mit Händen und Füßen, es war sehr lustig. Eine Übersetzungs App gab es da leider noch nicht.
Huuups, jetzt bin ich abgeschweift.
17 Uhr Ankunft bei unseren Gastgebern in Collebaldo. Geschafft!
Also wir kannten das Paar nur vom telefonieren, da es Freunde von
unseren Freunden sind, die seit einem Jahr in Italien leben. Er
Italiener, Sie Ungarin und kennen gelernt haben Sie sich bei
Stuttgart.
Ich nenne sie Anna und Alberto, wir wurden sehr herzlich
empfangen wie wenn man sich schon ewig kennt. Alberto zeigte
meinem Mann wo er am besten einkaufen konnte, wir mussten noch unseren
Kühlschrank auffüllen. Shani
und ich durften gleich mit Anna in den Garten und wurden mit
kühlen Getränken versorgt. Ich mit meinem Getränk in der Hand,
bewunderte die große gemütliche Terrasse und den wunderschön
angelegten Garten mit den Olivenbäumen, da
fing Shani an zu würgen😮 und ohweia die schöne Terrasse und das
wo
wir grad angekommen waren.
Anna nahm es gelassen, brachte was ich brauchte zum sauber machen, war mir trotzdem etwas peinlich. Dann dachte ich, na hoffentlich springt Shani nicht auch noch in den Pool😂. Sie geht gerne ins Wasser, dass wäre es noch.
Mein Magen knurrte, als die Männer vom
Einkaufen zurückkamen nahmen wir noch was kaltes zu trinken an und
verschwanden dann in unsere Ferienwohnung die auf der anderen
Seite einen separaten Eingang hatte. Sehr liebevoll eingerichtet,
zum wohlfühlen, entspannen mit Blick in den Garten, auf die
Olivenbäumen und dahinter Wald und Hügel...herrlich.
Nun wars aber wirklich Zeit was zu essen, danach raussitzen und die
Seele baumeln lassen. Wir hatten vor unserem Eingang ein paar
Steinstufen, da hatten wir uns niedergelassen. Einfach in den Himmel
schauen, die Stille genießen, nichts denken und träumen, so hatte ich es
mir vorgestellt.