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Ellen • 10. September 2022

Entspannung hält unser Leben in Balance.

Entspannen lernen heißt auch immer liebevoll mit Achtsamkeit und Respekt handeln. Lerne wieder richtig zu atmen, Wege zu mehr Gelassenheit, innerer Ruhe und Zufriedenheit finden.

von Ellen Karl 5. September 2022
Loslassen, entspannen, Stress reduzieren.
von Ellen Karl 28. Juli 2022
Entspannungsübungen können auch unterwegs gemacht werden, traut euch, es tut einfach gut! Nachdem Shani nochmal den Abhang unsicher gemacht, wir ein leckeres Frühstück hinter uns hatten, ging es gestärkt zur nächsten Etappe. Erstmal unter das Auto schauen, ob alles heil geblieben war von der holpernden Anfahrt, alles noch dran, tropfte nichts ....puuh Glück gehabt. Den Blick auf die schönen Berge nochmal genießen, ein paarmal tief ein und ausatmen, die Arme hoch und strecken, dann ein paar Swings, die lockern und bringen die Aufmerksamkeit in den Körper zurück und sind gut gegen Rückenschmerzen. Grad bei längeren Fahrten, raus Pause und ein paar Swings, ihr tut euch was gutes und wenn jemand lacht auch gut, dass entspannt auch. Oberkörper nach vorn fallen lassen, die Arme einfach so schwingen wie man sich auf natürliche Weise bewegen möchte. Horizontal vor dem Körper, nach jedem Vorbeugen mit sehr lockeren Knien wieder aufrichten und das 10 mal. Mein Mann grinste, gut er ist auch entspannt. Jetzt aber hieß es einsteigen, 15.07.2022 um 9.30 Uhr los gings wieder auf die Schotterpiste. Wir fuhren grad in den Wald auf die unbefestigte Straße und da kamen uns mehrere Kühe entgegen und zwar allein, kein Mensch weit und breit. Hmmm wir fuhren ganz langsam und wie es schien war das für die Kühe nichts ungewöhnliches, sie gingen an die Seite schön hintereinander, außer einer. Die hatte andere Pläne und wollte sich nicht einreihen sondern auf die andere Seite, okay wir warten. Da blieb sie dann stehen und ließ uns passieren. Der Blick ...na fahrt schon, köstlich😂. 8 km durch den Wald und dann noch über 600 km, also auf die Brenner Autobahn Richtung Bozen, danach Bologna-Roma und Bologna-Casalecchio, dass zog sich mächtig und es wurde immer heißer. Wir suchten einen schönen Rastplatz um mit Shani ein paar Schritte zu gehen. Also mein Mann ging mit ihr, ich machte was anderes. Wir sind einige Plätze angefahren bis was mit Rasen und Schatten dabei war, also mit Hund unterwegs bitte immer geduldig sein, es findet sich was. Solange genug Pausen, die Klima läuft und der Hund genügend Platz und immer wieder Wasser bekommt kein Problem. Außer der Hund fährt nicht gerne Auto, was bei uns zum Glück nicht der Fall ist. Letzte Pause auf der Autobahn, ich brauchte die auch, denn die nutze ich um Lockerungs/Schulterübungen zu machen. Schultern rollen, hochziehen zu den Ohren um den Nacken, die Schultern zu lockern. Ich hätte ja gerne noch.....aber die Schüttelübung musste ich versprechen, nicht auf dem Parkpatz zu machen. Schade, dass Faszinierende an der Schüttelübung ist die hohe Wirksamkeit, es ist einfach, macht Spaß und bringt gute Laune. Es befreit von überflüssigem und lädt gleichzeit auf, wir werden ruhiger und gelassener. Er bekommt jedes Mal einen lachflash wenn er mich so sieht...okay Nach ca. 6,5 Stunden fuhren wir von der Autobahn ab in Richtung Chiusi-Chianciano, unserem Ziel schon sehr nah. Noch 20 Minuten durch die schönen italienischen Dörfer und Landschaften. Einige sitzen vor ihren Häusern und trinken was, unterhalten sich. Das strahlt so eine Ruhe aus, keine Hektik, dass liebe ich an Italien. Kein schickimicki Hotel sondern im Dorf unter den Einheimischen. Wie habe ich das vermisst, schon als unsere Kinder noch klein waren haben wir so Urlaub gemacht, alles war unkompliziert und für alle entspannend. Die Kinder wurden eingeladen, sind bei den Nachbarn ein und ausgegangen. Kamen dann mit frischen Eiern zurück oder der Nachbar kam an den Frühstückstisch mit Tomaten aus seinem Garten oder eigenem Wein. Ja morgens, holt Gläser aus der Küche und schenkte ein und setzte sich zu uns. Ja nun erkläre mal, dass ich überhaupt kein Rotwein trinke, geht nicht, ich kaum italienisch und er kein Deutsch oder Englisch, also musst da durch. Unterhalten haben wir uns mit Händen und Füßen, es war sehr lustig. Eine Übersetzungs App gab es da leider noch nicht. Huuups, jetzt bin ich abgeschweift. 17 Uhr Ankunft bei unseren Gastgebern in Collebaldo. Geschafft! Also wir kannten das Paar nur vom telefonieren, da es Freunde von unseren Freunden sind, die seit einem Jahr in Italien leben. Er Italiener, Sie Ungarin und kennen gelernt haben Sie sich bei Stuttgart. Ich nenne sie Anna und Alberto, wir wurden sehr herzlich empfangen wie wenn man sich schon ewig kennt. Alberto zeigte meinem Mann wo er am besten einkaufen konnte, wir mussten noch unseren Kühlschrank auffüllen. Shani und ich durften gleich mit Anna in den Garten und wurden mit kühlen Getränken versorgt. Ich mit meinem Getränk in der Hand, bewunderte die große gemütliche Terrasse und den wunderschön angelegten Garten mit den Olivenbäumen, da fing Shani an zu würgen😮 und ohweia die schöne Terrasse und das wo wir grad angekommen waren. Anna nahm es gelassen, brachte was ich brauchte zum sauber machen, war mir trotzdem etwas peinlich. Dann dachte ich, na hoffentlich springt Shani nicht auch noch in den Pool😂. Sie geht gerne ins Wasser, dass wäre es noch. Mein Magen knurrte, als die Männer vom Einkaufen zurückkamen nahmen wir noch was kaltes zu trinken an und verschwanden dann in unsere Ferienwohnung die auf der anderen Seite einen separaten Eingang hatte. Sehr liebevoll eingerichtet, zum wohlfühlen, entspannen mit Blick in den Garten, auf die Olivenbäumen und dahinter Wald und Hügel...herrlich. Nun wars aber wirklich Zeit was zu essen, danach raussitzen und die Seele baumeln lassen. Wir hatten vor unserem Eingang ein paar Steinstufen, da hatten wir uns niedergelassen. Einfach in den Himmel schauen, die Stille genießen, nichts denken und träumen, so hatte ich es mir vorgestellt. So saßen wir fast 2 Stunden bis uns die Müdigkeit übermannt hat.
von Ellen Karl 22. Juli 2022
Ob Tagträume oder geführte Traumreisen, es tut der Seele gut und entspannt. Die Kraft der Fantasie/Traumreise kann unseren Blickwinkel verändern, baut Stress ab und fördert nicht nur die Vorstellungkraft. Träume aufladen und entschleunigen, mein Traum in Italien alt zu werden, nicht im Luxus, kein all inclusive sondern da wo sich vieles noch etwas langsamer dreht. Moment eine Anmerkung: Gestern hatte ich meine 1. Etappe schon geschrieben, wollte es speichern und veröffentlichen und was passiert..pling der Rechner stürzt ab. Hab ich mich geärgert, alles umsonst grrr. Ich bin dann runter ins Wohnzimmer, ich war echt sauer. Okay komm runter, Matte ausrollen ein paar Atemübungen und dann Autogenes Training, es wirkt immer wieder, nach 40 Minuten ging es mir wieder gut und ich dachte gut, dann schreibe ich es eben nochmal und es wird bestimmt besser. Kleine Entspannungstechniken können einiges bewirken. Probiere es aus, es gibt immer mal Situationen im Alltag, Leben wo bestimmte Techniken einem vieles erleichtern. Also ging es in die Region Umbrien, genauer in das Bergdorf Collebaldo mit knapp 80 Einwohnern einem Ortsteil von Piegaro zu Freunden von unseren Freunden, die seit einem Jahr in Italien leben. 1200 km kann, muss man aber nicht an einem Tag fahren. Mein Mann und unser Hund Shani waren selbstverständlich dabei, zum Glück fährt Shani genauso gerne Auto wie mein Mann, ich nehme lieber den Beifahrersitz. Einer muss den Fahrer ja bespaßen, füttern und den Überblick behalten. Singen durfte ich zwar nicht, 😷 hmmm...die Drohung, dass ich sonst einen Schleudersitz bekomme, hat gewirkt. Los ging es am 14.07.22 in Heringen, alle an Bord mit Vesper und genügend Wasser. Ziel war für die 1. Etappe 600 km bis Sterzing zum Berggasthaus und das ohne Stress und ohne Scheibenwaschanlage. Okay bei der Abfahrt war die noch dran, leider haben wir nach kurzer Fahrt die Blende verloren und der Wischwasserschlauch inclusive Düsen baumelte vor der Windschutzscheibe. Kurzer Stopp, Schlauch unter die Motorhaube geklemmt und weiter, wer braucht in Italien Wischwasser😂, die Klima funktioniert und das ist viel wichtiger. Trotz vieler Baustellen, ein paar Pausen, damit Shani auch ein wenig laufen konnte, kamen wir gut voran. Die ersten Berge waren zu sehen und ab da stellte sich auch schon das Urlaubgefühl ein. 6 Stunden später kam die Abfahrt Sterzing, wir wollten zum Berggasthof 1930 m hoch. Also Autobahnabfahrt raus, Beschreibung vom Wirt vorliegend, da gleich kein navigieren mehr möglich sei. 1. Kreisverkehr dritte Ausfahrt, 1 km dann 2. Kreisverkehr und die 1. Ausfahrt, gut. Da rechts eine Tankstelle war, kurz anhalten tanken. Ran an die Zapfsäule, da kam auch gleich jemand um unseren Wagen zu betanken. Mein Mann nahm ihm beherzt die Zapfpistole aus der Hand, ich mach das schon...hmmm böser Blick und weg war er. Ich nutzte die Zeit um noch schnell das Örtchen zu besuchen, dafür brauchte ich aber den Schlüssel, also rein und fragen. Oh oh jetzt bekam ich erstmal böse erklärt, dass dies eine Servicetankstelle sei und hier nicht selbst getankt wird verstanden, schauen Sie da oben steht es groß....ich lächelte ihn freundlich an und entschuldigte mich, Sie haben recht, ich versicherte ihm, dass ich meinem Mann die Leviten lese und es nicht wieder vorkommt, denn das war nicht in Ordnung. Als ich fragte, bekomme ich trotzdem den Schlüssel für die Toilette? Kam ein lautes tiefes Lachen und na klar du bist ja eine. Auch in solchen Situationen, bleibt höflich, gelassen, freundlich mit einem echten Lächeln und die Situation wird schnell entschärft. Weiter ging es mit der Beschreibung, steil und kurvig bergauf bis zur zweite Kehre vor der Kirche, jetzt geradeaus nicht in die Ortschaft Rosskopf einbiegen sondern auf die Forststraße, ohweia (wir mit dem kleinen A170) schmale Schotterstraße und die 8 km entlang fahren. Nach 700 m kam wie soll es auch anders sein ein LKW entgegen und wer fährt rückwärts, er nicht. Also langsam rückwärts die Schotterpiste zurück und nochmal los über Schlaglöcher und Huckel mit einigen kleinen Aufsetzern "autsch" bergauf durch den Wald. Es schien ewig zu dauern und ich dachte, hoffentlich fällt am Auto nichts ab und ob wir wohl richtig sind. Da tauchte rechts ein Schild auf, noch eine Kurve...puuuuh. Raus aus dem Wagen und erstmal strecken, die Luft herrlich kühl und der Blick auf die Berge, alle Anspannung war wie weggefegt, wir standen eine ganze zeitlang und haben es auf uns wirken lassen, der Blick in die Ferne, abschweifen, es fühlte sich an wie wenn alles auf einmal in sich ruht. Probiere es aus, schau länger auf das Bild ohne an etwas besonderes zu denken, wenn Gedanken kommen, dann halte sie nicht fest sondern lass sie wieder ziehen. Schau öfters in die Ferne und träume ein bisschen, man kann auch mit offenen Augen träumen. Lächelnd und gut gelaunt gingen wir zur Wirtschaft um unseren Schlüssel zu holen, dann auf die Terrasse mit Blick auf die Berge und einem kühlen Getränk. Unsere Bedienung hatte etwas Angst an Shani vorbei zu unserm Tisch zu gehen, trotzdem wenn auch vorsichtig kam Sie immer wieder und fragte ob alles okay sei, wir was bräuchten, sei eine Decke um bequemer zu sitzen draußen, Sie war sowas von freundlich und zuvorkommend immer mit einem Lächeln. Meine Devise: Lächeln ist umsonst und es kommt Schönes zurück. Lächelt, lacht mehr, es entspannt und wenn es dir gut geht, geht es den Menschen um dich herum auch gut. Schöner Abschluss war nach dem leckeren Abendessen der Sonnenuntergang, soooo schön. Müde und zufrieden mit der Vorfreude auf die 2. Etappe fielen wir ins Bett.
von Ellen Karl 9. Juli 2022
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